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Glossar

Buchstabe A

  • Begriff Erklärung
  • S-Dax

    Der S-Dax repräsentiert 100 Unternehmen des im Frühjahr 1999 eingeführten Marktsegments SMAX

  • Schiffsregister

    Verzeichnis aller Schiffe unter der Flagge eines Staates bei Vorlage des Schiffsmessbriefes. In Deutschland wird es vom jeweils zuständigen Amtsgericht geführt. Das Schiffsregister ist in die drei Abteilungen der Identitätsangaben des Schiffes (z. B. Größe), Eigentumsverhältnisse und Rechte Dritter (z. B. Hypotheken) aufgeteilt. Als Nachweis der Eintragung erhält der Eigner das Schiffszertifikat. Generell wird zwischen offenen und geschlossenen Registern unterschieden. Letztere sind nur Reedern zugänglich, die ihren Hauptsitz in dem jeweiligen Staat haben. 

  • Schlussbonus

    Der Schlussbonus bei britischen Kapitallebensversicherungen wird nach Ablauf der Versicherung oder anteilig im Todesfall der versicherten Person gezahlt. Er ist nicht garantiert, sondern beruht auf jährlich erneuter Beschlussfassung. Die Ermittlung des Schlussbonus variiert von Versicherungsgesellschaft zu Versicherungsgesellschaft. Er berechnet sich entweder als Prozentsatz der garantierten Versicherungssumme oder aus der Summe der gutgeschriebenen Jahresboni. Da der Schlussbonus durchschnittlich rund 40 % der Ablaufleistung beträgt, liegt in seiner Höhe einerseits ein erhebliches Renditepotenzial, andererseits aber auch eine Unsicherheit über die tatsächlich mit einer Police zu erzielenden Rendite.

  • Schlussgewinn

    Dem Versicherungsnehmer stehen in den letzten Versicherungsjahren  Gewinnanteile zu, die durch zeitlich verzögerte Entnahmen aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung verspätet zur Auszahlung gelangen. Daher wird meist bei Versicherungsende ein Schlussgewinnanteil fällig.

    Da es sich beim Schlussgewinnanteil um freiwillige Leistungen des Versicherers aus der Überschussbeteiligung handelt, ist dieser nicht garantiert. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase und der daraus resultierenden rückläufigen Kapitalerträge sind zunehmend mehr Versicherer dazu übergegangen, bereits dem Kunden ausgewiesene Anteile am Schlussgewinn zu kürzen oder ganz zu streichen. 

  • Seed Capital

    Seed Capital bezeichnet die Finanzierung der Ausreifung und Umsetzung einer Geschäftsidee in verwertbare Resultate bis hin zum Prototyp, auf deren Basis ein Geschäftskonzept für ein zu gründendes Unternehmen erstellt wird.

  • Service Fee

    Als Service Fee bezeichnet man das laufend anfallende Honorar, das für die Betreuung und Pflege von Finanzdienstleistungen und Kundenbeziehungen erhoben wird. Bei Wertpapier- und Fondsdepots kann die Service-Fee, wenn es zwischen Berater und Kunden vereinbart wurde direkt dem Depot belastet werden.  

  • Sharpe-Ratio

    Die Sharpe-Ratio, auch Reward-to-Variability-Ratio genannt, ist eine Kennzahl und betrachtet die Überrendite, also die Rendite einer Geldanlage, soweit sie den risikofreien Zinssatz übersteigt, in Abhängigkeit vom Risiko. Namensgeber ist William F. Sharpe.

    Mit der Sharpe-Ratio kann im Nachhinein ein Vergleich zwischen verschiedenen Geldanlagen vorgenommen werden. Intention der Sharpe-Ratio ist es, die Überrendite pro Einheit des übernommenen Risikos zu messen. Maß für das Risiko ist die Volatilität der Renditen, wobei in die Berechnung der Volatilität alle Renditen eingehen, auch diejenigen Renditewerte, die unterhalb des risikofreien Zinses liegen.

  • Shiften

    Unter Shiften versteht man den Austausch von Fonds innerhalb eines Fondsportfolios. Die Anteile eines Fonds werden verkauft, dafür werden in gleicher oder geringerer Höhe Anteile eines anderen Fonds gekauft. Das Shiften ist in der Regel auch in fondsgebundenen Kapital- und Rentenversicherungen möglich. 

  • Small Caps

    Small Caps sind Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (Small Capitalisation). Sie weisen im Normalfall größere Schwankungen bei den Anlageergebnissen als Large oder Mid Caps auf. Wissenschaftlich erwiesen ist jedoch, dass Small Caps auf lange Sicht eine höhere Performance erreichen als Large Caps. Auf dieser Erkenntnis gründete sich die US-amerikanische Fondsgesellschaft Dimensional Fund Advisers, die vor allem im Segment der Small Caps die breiteste Marktabdeckung bei Fonds bietet. Dimensional  Fonds können weltweit nur über akkreditierte Honorarberater bezogen werden.  

  • Smoothing

    Smoothing bezeichnet ein von britischen Lebensversicherern entwickeltes Glättungsverfahren, das zu einer gleichmäßigen Ertragsentwicklung beiträgt. Anstatt in guten Börsenjahren die Erträge voll auszuschütten, werden so genannte Schwankungsreserven zurückbehalten. Diese Rücklagen werden eingesetzt, um damit schlechtere Kapitalmarktentwicklungen zu kompensieren. Dadurch wird eine stabile Wertentwicklung der Verträge angestrebt. Die gebildeten Reserven müssen den Kunden vollständig wieder zugerechnet werden.

  • Solvabilität

    Die Solvabilität bezeichnet die Eigenmittelausstattung eines Versicherungsunternehmens. Die Solvabilitätsmarge umfasst die Eigenmittel, die zur Sicherstellung der dauernden Erfüllbarkeit der Versicherungsleistungen notwendig sind. 

  • Sparanteil

    Der Sparanteil stellt den Teil der Versicherungsprämie einer Kapital- oder Rentenversicherung dar, der angespart wird. Weitere Bestandteile der Versicherungsprämie sind der Risikoanteil und der Kostenanteil. Der Sparanteil einer Kapital oder Rentenversicherung wird dem Deckungskapital der Versicherung zugeschlagen und mit dem Garantiezinssatz (2015: 1,25%) sowie dem von Gesellschaft zu Gesellschaft variierenden Überschusszinssatz verzinst.

    Bei einem Sparanteil des Gesamtbeitrags in Höhe von 75 Prozent ergibt sich bei einer Gesamtverzinsung des Sparbeitrags von 3 Prozent lediglich eine Rendite auf den Gesamtbeitrag von 2,25 Prozent.        

  • Spezialfonds

    Als Spezialfonds bezeichnet man Investmentfonds, deren Anteile nicht von natürlichen Personen erworben werden dürfen. Diese Fonds sind institutionellen Anlegern wie Versicherungsunternehmen, Pensionskassen, Banken, Unternehmen oder Stiftungen vorbehalten.

    Spezialfonds müssen wie andere Investmentfonds auch nach den Regeln des Investmentgesetztes verwaltet werden. Allerdings können die Anleger mit der Kapitalgesellschaft vereinbaren, dass bestimme Regelungen keine Anwendungen finden. 

  • Spezialitätenfonds

    Als Spezialitätenfonds bezeichnet man Investmentfonds, die in Wertpapiere bestimmter Branchen oder Wirtschaftssektoren, Länder, Regionen oder auch in besonders dynamische Wertpapiere investieren. Mit der Möglichkeit der gezielten Ausrichtung auf Spezialwerte wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass Anleger höhere Kursgewinne bei erhöhtem Risiko erzielen können, wenngleich auch diese Fonds nach dem Prinzip der Risikominimierung durch Streuung aufgebaut sind und gemanagt werden. 

  • Spread

    Als Spread oder Geld-Brief-Spanne bezeichnet man im börslichen und außerbörslichen organisierten Handel die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs. Der Kauf eines Marktinstruments erfolgt zum höheren Briefkurs (Angebot im Markt) und der Verkauf zum niedrigeren Geldkurs (Nachfrage des Markts). Eine hohe Geld-Brief-Spanne ist ein Indikator für fehlende Liquidität auf einem Markt.

  • Start-Up Financing

    Das Unternehmen befindet sich in der Gründungsphase, im Aufbau oder seit kurzem im Geschäft und hat seine Produkte noch nicht oder nicht in größerem Umfang vermarktet. Das Start – Up Financing folgt der Seed – Phase.

     

  • Stock Picking

    Bezeichnet die gezielte Auswahl einzelner Wertpapiere. 

  • Strukturierte Produkte

    Bei strukturierten Produkten handelt es sich um Anlageformen, die aus mehreren Finanzinstrumenten zusammengesetzt werden und so neue Eigenschaften erhalten. Am häufigsten werden klassische Investments 

    (z. B. Aktien) mit so genannten derivativen Instrumenten (z. B. Kauf- oder Verkaufsoptionen) verbunden. Durch diese Kombinationen ergibt sich im günstigsten Fall ein  Vorteil gegenüber einer direkten Investition in einen Wert. Mit einem strukturierten Produkt kann der Anleger nicht nur von der Wertentwicklung des Basiswertes profitieren, sondern gleichzeitig auch andere Ziele verfolgen, wie zum Beispiel Kapitalschutz oder die Steigerung der Rendite. Er muss jedoch die zusätzlichen Kosten eines strukturierten Produkts mit berücksichtigen. Im Zuge der Finanzkrise sind strukturierte Produkte wie Zertifikate in Verruf geraten. Die Leman Pleite hat verdeutlicht, dass es sich bei strukturierten Produkten um Anlagen handelt, die ein Emittentenrisiko beinhalten, auch wenn das Underlying eines Zertifikats aus Sachwerten wie Aktien besteht. Anlegern, die Lehman Zertifikate erwarben, waren diese Zusammenhänge häufig nicht geläufig und wurden Ihnen von den Verkäufern meist auch nicht vermittelt.

     

  • Swap

    Unter einem Swap (engl. Tausch/Austausch) versteht man in der Wirtschaft eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, an zukünftigen Zeitpunkten vertraglich definierte Zahlungsströme (Cash Flows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet und wann sie fällig werden.

    Mit Swaps können Zahlungsströme fast beliebiger Natur getauscht werden. Dadurch können gezielt finanzielle Risiken in der Finanzierung, in der Bilanzstruktur oder in der Absicherung eines Portfolios optimiert werden. Die beiden Vertragspartner eines Swaps sollten unterschiedliche Bonität, entgegengesetzte Finanzierungsinteressen und unterschiedliche Zinsrisikoprämien haben.

    Zu den am häufigsten vorgenommenen Swaps zählen Asset-Swap, Constant Maturity Swap, Credit Default Swap (CDS), Devisen Swap, Equity Swap, „Total Return Swap“ (TRS bzw. TRORS), Währungsswap und Zinsswap.

    Auch bei jedem herkömmlichen Termingeschäft wird getauscht. Der Unterschied zum Swap besteht darin, dass es beim Termingeschäft nur einen einzigen Austauschtermin gibt.

  • Switchen

    Unter Switchen oder Fonds-Switchen versteht man in Fondssparverträgen oder Fondsgebundenen Kapital- oder Rentenversicherungen den Austausch von Fonds. Bislang besparte Fonds werden durch an ihre Stelle tretende Fonds ersetzt und künftig bespart.