Passwort vergessen

Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie es hier anfordern.

Nachhaltigkeits- Abfragen sind nun verpflichtend

Banken, Wertpapierdienstleistungsunternehmen und Versicherungsvermittler sind seit 02. August 2022 verpflichtet, die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abzufragen. Die Kunden können somit angeben, ob und inwieweit nachhaltige Investitionen in der Kapitalanlage berücksichtigt werden sollen. 

Finanzanlagenvermittler sind vorerst nicht betroffen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Verordnungslücke kurzfristig geschlossen wird. Für alle Berater gilt, dass Vermittler, die weniger als drei Personen beschäftigen, von der Regel ausgenommen sind. 

Die Abfage der Nachhaltungspräferenzen und die entsprechende Einstufung in der Geeignetheitsprüfung haben Einfluss auf die Auswahl der zur Verfügung stehenden Investmentmöglichkeiten. 

Versicherungsmakler müssen passende Versicherer finden, die zum einen  die nötige Finanzstärke, zum anderen die nötige Nachhaltigkeit aufweisen.Lebensversicherungesellschaften müssen allerdings erst ab 01. Januar 2023 informieren, wie hoch der Anteil ökologisch nachhaltiger Anlagen bei ihren Versicherungsanlageprodukten ist. 

Die Angebotsinformationen der Versicherer sind mit den vom Kunden genannten Mindestanteilen an ökologischer oder an allgemeiner Nachhaltigkeit sowie gegebenenfalls gewünschten Ausschlüssen nachteiliger Investments abzugleichen. 

Da es für die meisten Fonds noch keine entsprechenden Informationen gibt, sollten Berater und Vermittler bei der Zuordnung nachhaltiger Finanzprodukte in Nachhaltungskategorien zurückhaltend sein. Ein Finanzprodukt kann auch dann empfohlen werden, wenn es nicht zum geäußerten Nachhaltigkeitswunsch des Kunden passt. Dies sollte allerdings entsprechend protokolliert werden.  

Für die Beratung erweitern die Gesellschaften derzeit die Geeignetheitsprüfungen innerhalb der Tarifrechner. 

Auch wenn die Fondsvermttler vorerst nicht betroffen sind, wird auf der con.fee-Multidepotplattform bereits ab Anfang August ein eigenes Modul in der Stammdatenerfassung der Kunden zur Verfügung stehen.  Für die  DIN-Finanzanalyse ist eine entsprechende Erweiterung ab September geplant.